Der Diebesturm, das Söder Tor & der Kurpark in Bad Sooden-Allendorf

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Bad Sooden-Allendorf – Der Diebesturm

Diebesturm ist die Bezeichnung für Türme, meist aus dem Mittelalter, die als Gefängnis dienten. Im 14. Jahrhundert wurde er als Teil der Stadtbefestigung als Wachturm errichtet. Im Jahre 2000 wurde er mit einem neuen Dach versehen und wird heute als Aussichtsturm genutzt.

 

Bad Sooden-Allendorf – Das Söder Tor

 

Das Söder Tor ist das Wahrzeichen Bad Sooden-Allendorfs. Das unmittelbar neben dem Gradierwerk stehende Söder Tor ist ein historisches Stadttor im Stadtteil Sooden und ein Wahrzeichen der Kurstadt. Es wurde 1704/05 errichtet und war der einzige Zugang zur landgräflichen Saline. Ein strenger Torwärter kontrollierte hier alle Personen, damit niemand Salz heraus transportieren konnte, ohne den vorab erforderlichen Zoll entrichtet zu haben. Die Saline war eine wichtige Einnahmequelle für die hessischen Landgrafen, um sich ihren immer luxuriöser werdenden Lebensstil vom Staatshaushalt finanzieren zu lassen. Trotz der Kontrollen wurden die Zollbestimmungen offensichtlich aber immer wieder umgangen (die Menschen haben sich damals einfach nicht von uns unterschieden). Deshalb diente das Tor auch als Gefängnis. Das alles wird heute im benachbarten Salzmuseum genau erklärt. In der Pfennigstube aus dem Jahre 1631 (neben dem ehemaligen Salzamt) befand sich einst die Kasse des Salzwerks. Am Eingang finden sich noch die Initialen des Erbauers (Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel). Und im Jahre 1638 wurde ein Gradierwerk vor der Altstadt errichtet. Erst die Aufhebung des Salzmonopols nach der Annexion Hessens durch Preußen im Jahre 1866 und der damit einher gehende Preisverfall, führten allmählich zur Aufgabe der Salzherstellung. Parallel dazu entdeckte man jedoch die heilende Wirkung der Sole und begann in der Stadt mit dem Bau eines Badehauses, das am 1. Juni 1881 eingeweiht wurde. Erst vor wenigen Jahren – zum Jahrtausendwechsel – wurde das Gradierwerk des Kurorts komplett neu aufgebaut. Mit dem Brunnenfest wird alljährlich zu Pfingsten an die Zeit der Salzgewinnung erinnert und mit einem originalgetreuen Pfannengesöde vorgeführt, wie früher Salz gewonnen wurde.

 

Bad Sooden-Allendorf – der Kurpark

 

Einen Kurpark hat jedes Heilbad. Ein Spaziergang durch die Blumenpracht und die schattigen Bäume gehört zu einem Urlaub genauso dazu, wie den Musikanten beim Kurkonzert zu lauschen. Der Kurpark von Bad Sooden-Allendorf hat daneben noch etwas Besonderes zu bieten: Das Gradierwerk, oder Freiluftinhalatorium, stammt aus dem Jahr 1638, wurde von 2000 bis 2003 renoviert und ist noch immer zum größten Teil vom Kurpark aus frei zugänglich. So wird das tiefe Durchatmen beim Spaziergang zur Wellness-Anwendung! Auch der übrige Teil des Kurparks im Stadtteil Sooden wird von der Sole- und Salz-Geschichte von Bad Sooden-Allendorf geprägt. Durch den Park fließt der Solgraben – einst trieb er Wasserräder an, mit deren Energie die Sole auf das Gradierwerk hinauf gepumpt wurde. In der Nähe stehen noch das erste Badehaus aus dem Jahr 1881, der Pumpenturm und viele andere Gerätschaften, die beim Verarbeiten und Verfeinern des Salzes benötigt wurden. Plätscherndes Wasser gibt es an vielen Orten im Kurpark. Auch der übrige Teil des Kurparks im Stadtteil Sooden wird von der Sole- und Salz-Geschichte von Bad Sooden-Allendorf geprägt. Durch den Park fließt der Solgraben – einst trieb er Wasserräder an, mit deren Energie die Sole auf das Gradierwerk hinauf gepumpt wurde.  Besonders Aktive sollten einmal die neue Spielgolf-Anlage ausprobieren. Spielgolf hat größere Bahnen als klassisches Minigolf, die Hindernisse wie Bunker und Wasserflächen ähneln dabei dem „normalen“ Golf. Die 18 Bahnen im Kurpark machen der ganzen Familie Spaß, geübte Golfer können entspannt ihr Putting perfektionieren.