Gradierwerk Bad Sooden-Allendorf

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Gradierwerk Bad Sooden-Allendorf

 

Das mächtige Gradierwerk (Länge 140 m, Höhe 12 m) mit seiner imposanten Holzkonstruktion ist eines der letzten Bauwerke dieser Art in Deutschland. Nach einer vom Salz geprägten Geschichte lädt es heute Besucher und Gäste unserer Stadt zur wohltuenden Inhalation der mit Sole angereicherten Luft ein. Das Gradierwerk versorgt auch heute noch das Kurmittelhaus mit 12 %-iger Sole. Einst über Stroh, heute über Schwarzdorn, rieselt die Sole hinab, damit sie beim Heruntertropfen durch Verdunstung von Wasser bis auf 25 % „gradiert“ (konzentriert) wird. Damit wurde früher beim Sieden viel Holz und später Braunkohle gespart, um das Salz zu gewinnen. Das letzte noch aus dem Jahr 1638 stammende Gradierwerk wurde in den Jahren 2000 bis 2003 grundlegend renoviert. Bereits 1887 erhielt es einen überdachten Wandelgang, um bis heute als Freiluftinhalatorium zu dienen. In der Hauptsaison stehen Erholungssuchenden am Gradierwerk kostenlos Liegen zur Verfügung. Genießen Sie es einmal in gesunder Luft die Seele baumeln zu lassen und zugleich sich und Ihrem Körper dabei etwas Gutes zu tun.

 

Bad Sooden-Allendorf – Die gesundheitsfördernde Kraft der Sole

 

Überzeugen Sie sich doch einmal selbst von der Heilkraft der Sole aus Bad Sooden-Allendorf. Besuchen Sie uns für einen Kuraufenthalt oder Kurzurlaub und lassen sich von unserem Heilklima überraschen. Es muss nicht immer ein Urlaub an der See sein, um seinem Körper und seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Sowohl Kinder als auch Erwachsene sind heutzutage Umweltbelastungen ausgesetzt, die gesundheitliche Beeinträchtigungen an Körper und Seele herbeiführen können. Die therapeutischen Grundpfeiler unseres Heilbades sind Sole und Salz. Diese naturgebundenen Heilmittel sind durch ihre blutbildende kräftigende Wirkung anerkannt. Auch bei Haut- und Atemwegserkrankungen kommt ihre natürliche Heilkraft voll zur Entfaltung.

 

Das Heilwasser aus Bad Sooden-Allendorf

 

Ein Heilwasser ist ein Wasser, für dessen Herkunft die Anforderungen an ein natürliches Mineralwasser erfüllt sind und das auf Grund seiner Zusammensetzung oder/und seiner physikalischen Eigenschaften in der medizinischen Therapie eingesetzt wird. Heilwasser stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigung geschützten, ursprünglichen reinen Wasservorkommen. Es muss direkt an der Quelle abgefüllt werden und besitzt auf Grund seiner Mineralstoffe und Spurenelemente heilende, lindernde und vorbeugende Wirkung. Seine Wirksamkeit ist wissenschaftlich nachgewiesen und durch die amtliche Zulassung bestätigt.

 

Salzmuseum Bad Sooden-Allendorf

 

Das Salzmuseum von Bad Sooden-Allendorf ist ein 1979 eröffnetes Museum, das die knapp 1000-jährige Geschichte der Salzgewinnung in Bad Sooden-Allendorf dokumentiert. Gegründet wurde das Museum bereits 1974 von einer Interessengemeinschaft innerhalb des örtlichen Vereins für Heimatkunde. Als Museumsgebäude wählte diese Gemeinschaft das sogenannte Söder Tor, das im Zusammenhang mit der knapp 1000-jährigen Geschichte der Salzgewinnung in der Stadt ebenfalls von Bedeutung ist. 1979, nach umfangreichen Bauarbeiten, wurde das Museum den Besuchern zugänglich gemacht. Nach der Schließung des Salzwerks im Jahr 1906 hatte sich die Stadtverwaltung bereits 1913 vorgenommen, ein Museum zu bestücken. So wurden viele Originalgeräte des Werks aufbewahrt.

 

Museumsgebäude

 

Das Salzwerk wurde, nicht nur in Bad Sooden-Allendorf, mit sämtlichen Produktionsstätten auch „Saline“ genannt. Das Söder Tor, welches das Museum beheimatet, war einst der einzige Zugang zu dieser Saline. Dies sollte mit Kontrollen im Tor vor Salzschmuggel schützen, der – angesichts des einst hohen Wertes des Salzes – ein großes Problem war. Entsprechend war in dem Torgebäude auch ein Gefängnis untergebracht.

 

Ausstellung

 

Das Ausstellungsstück mit der größten Bedeutung im Innenbereich ist eine Abschrift der sogenannten Salzbibel, die im 16. Jahrhundert von Johannes Rhenanus verfasst wurde. Das Original befindet sich in der Bibliothek des Bergamtes in Clausthal-Zellerfeld, eine weitere Abschrift in der Bibliothek der Gesamthochschule Kassel. Das Exemplar im Salzmuseum ist damit das einzige, das sich in einer öffentlich zugänglichen Ausstellung befindet. Weiterhin zeigt das Museum erwähnte Originalgeräte, Fotografien, Zeichnungen und Modelle.

 

Im Außenbereich befindet sich das Gradierwerk. Zum Salzmuseum gehören auch einstige Produktionsstätten und Verwaltungsgebäude des Salzwerks bzw. der Saline.

-Solebohrturm

-Gradierwerk

-Solegraben mit Kunsthaus

-Salzamt mit Salztisch

-Pfennigstube

-Solebadehäuschen der Knappschaft von 1818

Die Ausstellungsstücke im Außenbereich sind mit Informationstafeln versehen und werden auch in Führungen einbezogen.