Witzenhausen und die Bergruine Hanstein

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Witzenhausen und die Burgruine Hanstein

 

Witzenhausen liegt an der Nordostabdachung des Kaufunger Waldes, auf dem sich der Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald) und der Naturpark Münden ausbreiten. Es befindet sich etwa 25 km östlich von Kassel (Hessen), 17 km südöstlich von Hann. Münden (Niedersachsen), 22 km südlich von Göttingen (Niedersachsen) und 22 km nordwestlich von Eschwege (Hessen). Witzenhausen ist eine Kleinstadt im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Der Ort erhielt im Jahr 1225 Stadtrechte und war bis 1974 Kreisstadt. Überregional bekannt ist die Stadt als bedeutendes Anbaugebiet für Kirschen. Das Gebiet gilt als das größte geschlossene Kirschenanbaugebiet Europas. Die Kirsche hat Tradition in Witzenhausen und so wird jedes Jahr im Juli die Kesperkirmes (Kesper = Kirsche) gefeiert, bei der eine Kirschenkönigin gewählt wird. Witzenhausen ist Sitz des Fachbereichs Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel, an dem unter anderem der Studiengang Ökologische Landwirtschaft angeboten wird. Des Weiteren befindet sich in dem Ort eine Lehranstalt für Umwelt und Technologie, Landwirtschaft, Gartenbau und Garten-/Landschaftsbau.

 

Kirschen und Kirschprodukte aus Witzenhausen

 

Wenn Sie zur Erntezeit in die Region kommen, treffen Sie allerorten an den Bundesstraßen rund um Witzenhausen auf geöffnete Sonnenschirme an den Einfahrten der Parkplätze. Hier können Sie frische Kirschen direkt vom Erzeuger kaufen.  Aber auch in vielen Hofläden der Region sowie auf den Wochenmärkten der Region, auf dem Marktplatz Witzenhausen z.B. am Freitag Vormittag, sind Kirschen und weitere Lebensmittel rund um die Kirsche erhältlich. Die Absatzgenossenschaft Unterrieden kauft Kirschen verschiedener Erzeuger für den zentralen Verkauf auf. Im gut sortieren Hofladen finden Sie auch Kirschsäfte, – liköre, – weine – und viele weitere Lebensmittel aus der Region.

 

Das Völkerkundliche Museum Witzenhausen

 

Die Ethnographische Sammlung des Völkerkundlichen Museums Witzenhausen umfasst ca. 2000 ethnographische Objekte, davon 1400 Stück, die von Freunden und Absolventen der ehemaligen Deutschen Kolonialschule Witzenhausen und seiner Nachfolgeeinrichtungen seit etwa 1900 zusammengetragen worden sind. Die 1976 gegründete Stiftung Völkerkundliches Museum Witzenhausen wird vom Deutschen Institut für tropische und subtropische Landwirtschaft (DITSL) zusammen mit der Stadt Witzenhausen getragen. Die Ausstellung zeigt ständig ca. 1200 Ethnographika auf 200 m². Das Leitthema ist die menschliche Gesellschaft in Bezug zur natürlichen Umwelt. Beispielhaft werden Geräte zur Gewinnung, Verarbeitung und zum Genuss von Nahrung sowie Kleidung, Schmuck und Waffen aus Agrarkulturen in West-, Süd- und Ostafrika sowie aus Melanesien, Polynesien und Südamerika gezeigt. Bildmaterial und Texttafeln ergänzen die Präsentation. Die Darstellung der Wirtschaftsformen erlaubt den Vergleich der Anpassungsstrategien der Völker an die jeweiligen naturräumlichen Bedingungen.

 

Die Burgruine Hanstein nahe Witzenhausen

 

Die Burgruine Hanstein liegt nur ca. 10 km von Witzenhausen entfernt. Der Hanstein – um ihn ranken sich Sagen und Legenden. Er gilt als die schönste Burgruine in Mitteldeutschland und prägt mit seiner unverkennbaren Silhouette das Bild des Eichsfeldes. Landschaftlich liegt die Burg Hanstein in einer der attraktivsten Gegenden des Eichsfeldes. Wenn man auf dem erhalten gebliebenen Bergfried steht und hinunterschaut, sieht man zur rechten Hand in der Ferne die Berge des Thüringer Waldes, daran anschließend den Hohen Meißner, im Norden die Göttinger Berge, davor den Rusteberg, dann die Berge des Eichsfeldes und schließlich liegt vor einem das Werratal. Durch ihre Lage ist diese Silhouette von Westen aus schon weit erkennbar.

Die Erbauer nutzten das dort vorhandene Felsgestein aus. So ist die Burg auf einem steilen Weg von Bornhagen aus zu erreichen und liegt auf einem Buntsandsteinfelsen. Die freie Lage gewährt uns heute noch eine weite Sicht über das breite Tal der Leine, wo in früheren Zeiten die meiste Gefahr drohte. Heute finden in der Burg alljährlich Ritterspiele statt.